Aber ist es bei den großen Städten in Cantr nicht genauso einfach, jeden Charakter dort kennenzulernen? Okay, außer vielleicht, jemand schließt sich in seinem Haus ein und kommt nicht raus oder weigert sich, sich vorzustellen. Das könnte allerdings in kleinen Städten auch passieren. Sind unsere Dörfer wirklich wie Familienverbände? Es gibt zwar durchaus fürsorgliche Charaktere, aber die meisten scheint nicht viel zu kümmern, was mit den anderen ist.
Ab wann wertet ihr in Cantr eigentlich eine Stadt als Großtstadt? Wäre das Kishnakotis früherer Zeiten eine gewesen? Das war jedenfalls trotz der vielen Leute dort überhaupt nicht anonym, jeder wurde genau wie in unseren kleinen Dörfern nach seinem Namen gefragt und Anigel hat auch oft riesige Vorstellungsrunden gemacht. Wirkliche Verbrechen, die von deutschsprachigen Charas verübt wurden, sind mir dort auch nicht aufgefallen, ab und zu diese grab & run-Newspawns, keine Ahnung, ob das Deutsche oder Spanier waren. Aber ein paar Knochen oder rohes Fleisch vom Boden zu nehmen, das irgendwer nicht mehr wollte, würde ich jetzt nicht als DAS Verbrechen schlechthin bezeichnen.
Die Piratenangriffe waren natürlich richtige Verbrechen, aber die wurden nicht von deutschsprachigen Charakteren verübt... und am Ende haben die Piraten trotzdem ihre gerechte Strafe bekommen, auch wenn sie vorher einen Haufen Schaden anrichten konnten. Kurioserweise haben sie uns aber auch genutzt, denn vorher war Kishnakotis
wirklich schlumpfig. Die meisten von uns wären gar nicht auf die Idee gekommen, sich eine Waffe oder einen Schild herzustellen. Heilmittel-Vorräte? Wozu denn, Nahrung reicht. *g*
Nach diesen Angriffen hatte Kishnakotis diese Unschuld auf jeden Fall verloren (und Anigel ihre Berufung gefunden). Aber ein Bewusstsein für Schilde und Waffen scheint es in jedem der Orte, in denen ich jetzt einen Charakter habe, schon längst zu geben, wenn auch oft nur primitive Materialien und Herstellungsweisen zur Verfügung stehen.
Ist es also schlumpfig, die anderen Anwesenden namentlich zu kennen? Das ist in Großstädten wie gesagt auch so, zumindest in denen, die ich kenne/kannte. Oder meintest du, dass das Schlumpfige eigentlich ist, dass keine Gefahren von deutschsprachigen Charakteren ausgehen, weil es da einfach keine wirklich Bösen zu geben scheint? Aber selbst, wenn die Gefahren nur von außen, nicht von innen ausgehen, reicht es doch, um die Bewohner sozusagen mit der harten Realität zu konfrontieren und sie zu ent-schlumpfen.