was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

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Ronja Rotschopf
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Ronja Rotschopf » Sat Apr 03, 2010 8:00 pm

Ich hab noch etwas. Eigentlich widerstrebt es mir, die wenigen Spieler, die sich die Mühe machen ihre Charaktere zu beschreiben, auch noch zu kritisieren...
Aber bitte achtet doch darauf, dass innerhalb der Beschreibung möglichst keine Widersprüche auftreten

ich bringe mal ein stark übertriebenes Beispiel, wie ich es so noch nicht gesehen habe, aber was den Kern ganz gut trifft: "Er ist ein kleines dürres Männchen, sieht aber ausgesprochen stark aus"

vielleicht fehlt mir da einfach die Fantasie, aber ich kann mir nicht vorstellen, wo man da aus der Beschreibung noch erkennen soll, dass das Kerlchen stark ist (außer, dass es explizit erwähnt wird)
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Volki-Luki
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Volki-Luki » Sat Apr 03, 2010 8:26 pm

dürr und stark passen jetzt nicht so gut zusammen..
aber dünn/schlank und stark aussehen kann schon sein.
Die Person ist einfach schlank und hat so gut wie kein Fett.
Trotzdem kann sie ja Muskeln haben. Nur, sie sieht trotzdem dünn aus.
Bei mir ist es im echten Leben zum Beispiel auch so aus.
Ich bin ziemlich dünn. Nicht sehr breite Schultern oder sixpack oder sonst etwas in der Art.
aber man kann meine Muskelpartien ziemlich gut sehen (,wenn ich oben ohne bin bzw. enge Sachen trage, Deswegen vermeide ich auch weite Klamotten, weil ich darin noch kleiner,drahtiger,dünner ausseh)
Dadurch, dass ich kaum Fettansätze hab sieht man die Muskeln schneller, und dazu müssen sie nicht besonders stark trainiert sein. Es darf nur halt nicht zuuu dünn sein, denn dann sieht es schon wieder drahtig aus. Es muss einfach passen.
Ich kenn zum Beispiel jemanden, der trägt immer übergroße Klamotten und sieht ehrlich richtig mager aus darin. Er tut so auf Hip Hopper aber als ich ihn dann mal oben ohne im Schwimmen gesehen habe, sah er wirklich richtig stark aus.
Nur als sich dann sein größerer Kumpel neben ihn gestellt hat sah er wieder nicht so stark aus ^^
Bei deinem Beispiel fällt es mir jetzt auch sehr schwer.. Kleines dürres Mädchen..
Bei normaler Größe und nur schlank würde das ja noch gehen.
Das wäre dann eben ein sportlicher dünner Körper. straff und fest..
Wobei..das sehe dann wieder nicht stark aus.
Man, heute ist nicht mein tag was das erklären betrifft. Aber es geht.
Schlank sein und nicht schwach aussehen! Schlank und Stark ist schon wieder etwas schwieriger..

EDIT:
Ich guck ma nach Beispielbildern..
Gut das ist jetzt nicht echt, aber schwach sehen die nicht aus
http://statics.mangaka.de/mangakade/tp-images/Image/zeichentipps/09_2009/maskulin6.jpg
Google Bilder ist auch nicht mehr das, was es mal war ^^ Bei Gelegenheit find ich ja villeicht noch ein gutes Bild
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Ronja Rotschopf
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Ronja Rotschopf » Sat Apr 03, 2010 8:46 pm

hm, dann könnte man doch aber schreiben "schlank, mit deutlich erkennbaren Muskelpartien" oder "schlank und muskulös" oder "dürr, aber die hervortretenden deutlich sichtbaren Sehnen haben Ähnlichkeit mit Stahlseilen"

drahtig würde ich wohl am ehesten noch mit sehnig vergleichen. Als relativ stärkeneutral
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Volki-Luki » Sat Apr 03, 2010 8:59 pm

Also ich habe mich so in der Art beschrieben ^^
- Schlank, sieht aber trotzdem nicht schwach aus. Die Muskelpartien sind deutlich zu erkennen.
- Schlank und sportlich
Das ist es jetzt natürlich nicht wortwörtlich aber so in der Art hab ich es beschrieben.

Mal ne andere Frage zwischendurch. Darf ich meinen Character auch leicht verändern?
dünner/dicker werden lassen. Das man die Haarfarbe nicht ändern kann oder nicht ständig die Größe ändern kann, ist mir klar.
Aber ich kann meinen Character doch dicker werden lassen wenn er ne weile nichts gegessen hat und sich wieder satt isst
und das Gegenteilige natürlich wenn er ne weile nichts isst, oder?
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Ronja Rotschopf » Sat Apr 03, 2010 9:18 pm

bei deinen beiden Beispielbeschreibungen dürfte der Charakter m.E. normal stark oder stärker als der Durchschnitt sein (ist er viel stärker als der Durchschnitt und du willst auf die sichtbare Stärke eingehen, dann müsste man das vielleicht noch irgendwie ergänzen)

bei einem oder wenigen Tagen Hunger sollte man das dem Charakter nicht gleich ansehen, und wenn er sich danach wieder satt isst, demzufolge auch nicht (finde ich)

wenn er aber über längere Zeit wenig oder nichts isst (z.B. weil er sich sein Essen einteilt), darf er dünner werden und wenn er dann irgendwann wieder viel isst, darf er auch wieder dicker werden. Leute, die immer dünn waren, aber normal essen, dürfen im Alter auch zunehmen (da lässt die Energieverbrennung eben nach, wenn man das so möchte)
Meiner Meinung nach darf sich ein Charakter auch die Haare färben, aber das sollte dann nicht ohne Rollenspiel erfolgen, sonst wundern sich die anderen Charaktere über den Farbwechsel. Falls der Charakter mit den gefärbten Haaren dann später noch andere Charaktere trifft, die ihn mit der anderen Haarfarbe kannten, sollte er auch nochmal darauf hinweisen ("guck mal, ich hab endlich eine Möglichkeit gefunden, meine grauen Strähnen wieder schwarz zu färben. Findest du nicht auch, dass ich dadurch gleich viel jünger aussehe?" oder "aus dem Pink bin ich einfach herausgewachsen, ich lasse sie jetzt wieder natürlich blond wachsen")

ein paar Zentimeter größer werden könnte man durch die schmerzhafte Prozedur der Knochenstreckung, im Alter kann man auch schrumpfen

man kann Narben bekommen. Die bisher saubere Kleidung kann blutbefleckt werden. Oder schmutzig. Und dann wäscht man sie vielleicht mal wieder.
Wenn ein Charakter verletzt ist, und du ihn nicht gleich wieder heilst (aus welchen Gründen auch immer), kannst du auch die Verletzung näher beschreiben. Sobald du geheilt bist, solltest du diese Beschreibung natürlich wieder ändern

naja, usw.
im Grunde sind viele Veränderungen möglich, aber sie sollten nicht zu häufig sein, und im Rollenspiel begründet werden
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Killuah » Sun Apr 04, 2010 1:06 pm

Viele Veränderungen in sehr kurzer Abfolge wären wirklch unnatürlich, aber jeder Charakter sollte sich -wenn auch nur langsam- verändern. Wenn der Charakter älter wird, verliert er vielleicht immer mehr Haupthaar, es wird grau und später sind Falten zu erkennen.

Das ist das normale, was bei jedem passiert. Abnutzen der Kleidung, Narben etc. sind etwa spezielles, was man aber immer gut einbauen kann, wenn es gut reinpasst.

Edit:
Ich habe mir nun nochmal den Thread angeguckt und habe da wieder einen alten Beitrag von Ronja über Notizen gelesen.

Ronja Rotschopf wrote:ich wünsche mir mehr interessante Notizen... Die interessantesten Zettel, die meine Charaktere bis jetzt so gefunden haben, waren alle uralt. Oder es fehlten die Angaben zu Zeit, Ort und Verfasser

Am besten sind ja Tagebücher. Aber gerade bei denen habe ich volles Verständnis, dass man nicht immer Lust hat, die aktuell zu halten. Das geht mir selbst auch so. Andererseits sind die meisten meiner Charaktere schrecklich vergesslich und ich habe mich schon oft geärgert, dass sie Wichtiges nicht einfach in Notizen festhalten.

Was kann man außer Tagebüchern noch so schreiben?

Zukunftspläne
Inventarlisten
Bevölkerungs-und Sterberegister
Kommunikationsversuche mit Fremdsprachlern (eher mit gemalten Bildchen)
Durch verschlossene Türen geführte Kommunikation mithilfe von Zetteln
Zettel an die Finder der eigenen Leiche (Testament, Todesursache, kurze Vorstellung der Person)
poetische und literarische Ergüsse eines Charakters (natürlich bezogen auf die Cantr-Welt)

schreibt mal, was euch dazu noch einfällt, bin da auch für Anregungen dankbar - schließlich kann man mit Zetteln ja auch die eigenen Charaktere unsterblich machen... (wenn sie interessant oder nützlich sind für die Nachwelt)

Von meinen 10 Charakteren schreiben gerade 4 eine längere Notiz, die erst in ihrem späteren Leben veröffentlicht wird, da diese momentan längst noch nicht fertig sind und noch ausgebaut werden (können).

Nun die Frage: Wieso mache ich das? Was bringt mir die ganze Arbeit?

Der Hauptgrund ist wohl der, wie Ronja schon geschrieben hatte, dass der Charakter dadurch unsterblich werden kann und etwas für die Nachwelt hinterlässt. Wenn ich daran denke wie schnell man jemanden nach dessen Tod vergisst. Aber so erinnert man sich daran. Außerdem ist es doch schön wenn man eine geraume Zeit später mit einem anderen Charakter sehen könnte, wie jemand anders plötzlich mehr über die Person wissen möchte und möglicherweise dessen angefangenes Lebenswerk (z. B. Verbreitung seiner Lebensphilosophie) weiterführen möchte.
Einen nutzen für die Nachwelt hat längst nicht jede lange Notiz, die man schreibt. Tagebücher sind zwar interessant zu lesen und vielleicht entdeckt man auch, dass man in einem gewissen Ort besonders vorsichtig sein sollte, aber sonst bringt es nicht viel. Karten sind da doch schon nützlicher (oder waren anfangs besonders nützlich).
Keiner meiner Charaktere würde jetzt schon ein Testament brauchen, denn niemand von ihnen at einen besonderen Wertgegenstand oder einen wirklichen eigenen Besitz, den er vererben könnte. Werkzeuge wie einen normalen Steinhammer gibt es in jeder Siedlung und auch Knochenmesser sind die wertvollsten Gegenstände, die es in Cantr gibt. Eine Nachricht an die Finder der Leiche wäre ebenso schwachsinn, da sie nicht viel zu schreiben hätten. Mehr als "Ich habe die paar Jahre genossen." können sie nicht wirklich schreiben.
Was mir gerade einfällt wäre eine Chronik über das Geschehen von einer kompletten Insel. Dann gibt es eine Gruppe, die sich aufteilt und jeder bereist einen Teil der Insel und befragt die Bewoher nach sämtlichen Ereignissen. Dann trägt es einer zusammen. Derjenige sollte aber etwas älter sein und auch einige Sachen selbst erlebt haben, um eigene Erfahrungen beitragen zu können.
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby KAOS » Sun Apr 04, 2010 7:34 pm

die idee mit der chronik finde ich toll. :D wäre auch für neue spieler schön zu lesen und ein guter ansporn.

ansonsten.. also ich habe einen char, der ein tagebuch schreibt. das macht er tatsächlich regelmäßig und es ist gut zu lesen, obwohl gar nicht sooo viel passiert ist. mit mehreren chars tagebücher zu schreiben stelle ich mir allerdings sehr anstrengend vor, da hätte ich gar keine lust drauf.^^
Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Killuah » Sun Apr 04, 2010 9:43 pm

Dann spiel irgendwann doch einen Chronisten... oder ich mache das.
Immerhin war hatte ich die Idee doch ohne das abzusprechen und ich sage auch nicht, wann ich ihn erstelle. Also wäre es doch noch erlaubt. (oder es wäre auch erlaubt, dass ein anderer es macht)
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Ronja Rotschopf » Sun Apr 04, 2010 10:39 pm

:?:
wenn du das meinst, was ich vermute, dann wäre es erlaubt
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Volki-Luki » Sun Apr 04, 2010 10:40 pm

So eine Chronik würde doch niemals wirklich Fertig werden
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Piscator » Sun Apr 04, 2010 11:36 pm

Wie jede gute Chronik.
Pretty in pink.
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Killuah » Mon Apr 05, 2010 10:55 am

Volki-Luki wrote:So eine Chronik würde doch niemals wirklich Fertig werden

Ich behaupte ja auch nicht, dass die erste Generation von Chronisten das direkt schafft. Es kann doch auch Nachfolger geben. Viele Sachen schafft niemals ein Charakter in seinem Leben. Z. B. kann eine Gruppe von Leuten nicht umbedingt direkt eine hochentwickelte Siedlung aufbauen. Da muss es schon Leute geben, die das fortführen.

Ich würde so etwas aber trotzdem versuchen, weil es langweilig ist immer nur Leute zu spielen, die sich in eine Siedlung begeben und dort bei dem Aufbau helfen. Ein paar andere Leute brauche ich schon noch.
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Ronja Rotschopf » Mon Apr 05, 2010 11:09 am

Killuah wrote:Ich würde so etwas aber trotzdem versuchen, weil es langweilig ist immer nur Leute zu spielen, die sich in eine Siedlung begeben und dort bei dem Aufbau helfen. Ein paar andere Leute brauche ich schon noch.


da stimme ich dir aus tiefstem Herzen zu 8)
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Saalko » Tue Apr 06, 2010 9:42 am

Hi wollte nur nen kleinen link zur vorherigen Diskussion einbringen.

https://addons.mozilla.org/de/firefox/browse/type:3

Klappt nur wenn man die großen Boxen nimmt (also die Wörterbücher funktionieren nur bei Textfeldern (Zeilenanzahl>1). Habe Britischenglisch und Deutsch installiert. aber meist nur Englisch an. Da ich doch größerere Probleme habe.
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Re: was mich ärgert (oder: Rollenspiel verbessern)

Postby Ronja Rotschopf » Tue Apr 06, 2010 3:37 pm

danke Saalko, aber ich verstehe nicht, was der Link mit der vorangegangen Diskussion zu tun hat

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